Camper Roadtrips durch Frankreich
Auf unserer Entdeckungstour durch das Land der Grande Nation entdeckten wir auch die Freude des unbeschwerten Durchreisens, ein Teil des Vergnügens am Vanlife. Mal hatten wir ein festes Ziel, mal eine vage Ahnung, ließen uns treiben oder folgten dem Wetter. Die interessantesten Routen und Unternehmungen wollen wir hier nach und nach vorstellen.
Wir radeln durch die Weindörfer Burgunds, paddeln durch den Canyon der Ardèche, wandern zum überwältigenden Bergkessel in den Pyrenäen. Dann ist das Meer erreicht. Dünen, Austern und Atlantikbrechern folgen lässigen Tagen auf der Il de Ré, wo das Fahrrad Fortbewegungsmittel Nr. 1 ist. Über das Land der Burgen, Gänse und Patés geht es ins Volvic-Land zu den grünen Vulkankegeln der Auvergne. Dazwischen geben wir uns dem französischen Savoir Vivre hin und so schönen Städten wie Dijon, Arcachon, La Rochelle, Avignon oder Carcassonne. Nicht zu vergessen, die weiße Stadt Royan mit ihrer aufregenden Nachkriegs-Architektur. Man verfällt schnell den französischen Genüssen. Wir haben Unmengen Baguette, Fromage, Patés, Austern und Wein zu uns genommen. Wenn die Franzosen eins können...
GUT ZU WISSEN für den Frankreich-Trip
- Es hat sich nicht geändert. Der Franzose spricht ungern eine andere Sprache. Selbst in den Touristenbüros sprach man 'just a little bit english' (mit Ausnahme in Saint-Emilion). Unser Rest Schulfranzösisch frischen wir während der Fahrt auf und sprechen der App nach. Nemo Französisch ist gut gemacht, um sich wichtige Wörter und Wendungen zu merken, wählbar nach Themen. Egal mit welchen Vorkenntnisse, man kann sich steigern.
- Nach Wohnmobil Stellplätzen sucht man auf Google Map nach 'Aire de stationnement camping car'.
- Camping municipal sind die städtischen Campingplätze, die aus Frankreich nicht wegzudenken sind. Die "Munis" bilden die Geschichte der ersten großen Ferien und Familienausflügen und haben in der Hochsaison konkurrenzlose Preise.
- Juli & August haben die Franzosen Schulferien, richtig los stürmen sie erst ab dem Nationalfeiertag 14. Juli, damals war es der Sturm auf die Bastille, der Beginn der Französischen Revolution 1789. Das Ereignis prägt die Franzosen bis heute mit ihrem ausgeprägten Revolutionsgeist.
- Immer zur Hand liegt der dicke Frankreich-Wälzer von Lonely Planet (Amazon* mit Blick ins Buch). Er hat über 1000 Seiten und ist dabei wunderbar übersichtlich zusammengefasst. Interessantes wird auf den Punkt gebracht ohne ewige Aufzählungen von Kirchen und Jahreszahlen. Für und uns hatte er absolut die richtigen Tipps!
- Gut Essen in Frankreich. Seinen Geldbeutel schont man mittags, denn viele ausgezeichnete Restaurants, sogar Sterneköche bieten ein Mittagsmenü zu einem günstigen Preis an. Das Abendmenü kostet ein Vielfaches.
- Man sagt, dass Einkaufen und Restaurants in Frankreich 15-20% teurer sind als in Deutschland.
- Von Guide MICHELIN empfohlene Restaurants (nicht nur die Sterneküche, mit Lage und Preisangaben), dazu die jeweilige Stadt eingeben oder über die Karte suchen.
- Grand Frais Supermärkte haben wir auf unserer Reise lieben gelernt. Sensationelle Frische und Qualität, Riesen Auswahl an französischen Käse, Milchprodukte, Gemüse und Obst. Top-Preise. Hier haben wir oft Fisch gekauft, Seeteufel, Jakobsmuscheln, Garnelen für eine Pasta oder Einlage zur Fischsuppe im Glas, gut waren auch die fertige Paella und Brotaufstriche. Immer angeschlossen ist eine sehr gute Bäckerei, in der frisch gebacken wird. Top Baguettes, die wie überall in Frankreich unglaublich günstig sind.
Einkaufen im Grand Frais
Unsere ersten Frankreich Etappen im Campingbus
1. Durch das Herz von Burgund. Weltberühmte Weingärten und prachtvolle Baukunst in Dijon und Beaune.
2. Zur wilden Ardèche Schlucht. Eine Galerie der Steinzeit, schönste Dörfer Frankreichs und ein atemberaubender Canyon.